Follow me:
absichtlich-leben-fragen-um-das-jahr-abzuschließen

10 Fragen, um das Jahr richtig abzuschließen

Neulich hat mir jemand gesagt, dass, je älter man wird, es einem so vorkommt als würde jedes Jahr ein kleines bisschen schneller vergehen. Ist das wirklich so? Und wenn ja, warum? Benjamin Franklin sagte einmal: Viele Menschen sterben schon mit 25, werden aber erst mit 75 begraben. Und damit hat er sicher recht, denn bei vielen Menschen ändert sich ab diesem Alter kaum mehr etwas in ihrem Leben. Wahrscheinlich ist es genau das, was die Jahre schneller vergehen lässt.

Man blickt zurück und sieht kein besonderes Ereignis und so kommt es einem so vor, als wäre die Zeit verflogen. Was irgendwie auch paradox ist, denn eigentlich vergeht die Zeit ja immer viel schneller, wenn man etwas zu tun hat. Aber rückblickend betrachtet kommt es einem dann wieder genau anders rum vor.

Wenn ich auf das Jahr 2017 zurückblicke, dann kommt es mir gleichzeitig lang und unendlich kurz vor. Dieses Jahr war definitiv eines der aufregendsten Jahre überhaupt. Es ging bergab, bergauf, es war die reinste Achterbahn. Letztes Jahr habe ich in diesem Artikel geschrieben dass ich, wenn ich das vergangene Jahr in einem Wort beschreiben müsste, „Veränderung“ wählen würde.  Und das würde sicherlich auch für dieses Jahr wieder sehr gut passen, aber noch besser trifft es vielleicht „Klarheit“ oder „Erkenntnis“.

Sicher hast auch du ein Wort, mit dem du dein Jahr am besten beschreiben könntest. Ich finde es immer toll, am Ende des Jahres das ganze Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen, abzuschließen und Platz für Neues zu schaffen. Deshalb habe ich 10 Fragen für dich, mit denen du dieses Jahr angemessen reflektieren und damit  auch verabschieden kannst.

1. Für was bin ich 2017 am meisten dankbar?

Dankbarkeit ist immer eine schöne Art, etwas loszulassen. Und sicher gab es 2017 sehr viel, wofür du dankbar sein kannst. Auch wenn dein Jahr vielleicht sogar sehr schwierig gewesen ist – irgendetwas gibt es immer, wenn du nur danach suchst!

Ich zum Beispiel bin dankbar dafür, in einer tollen Firma gearbeitet und dadurch viele tolle Menschen kennengelernt zu haben. Ich bin dankbar für mehr Klarheit und viele Erkenntnisse. Ich bin dankbar für alles was ich gelernt habe, beruflich und auch über mich selbst. Und ich bin dankbar, dass ich im letzten Jahr so gut wie nie krank gewesen bin!

2. Was war meine größte Errungenschaft letztes Jahr?

Sich seiner Leistungen und Erfolge bewusst zu sein und diese auch anzuerkennen ist sehr wichtig, wenn wir an unserer Selbstliebe arbeiten wollen. Und Erfolge müssen nicht immer etwas weltbewegendes sein, auch die kleinen Dinge zählen. Was hast du 2017 gemacht, worauf du am meisten stolz bist? Was war deine größte Errungenschaft?

Für mich war meine größte Errungenschaft ganz klar die Veröffentlichung meines Romans Weck mich auf!. Denn der Weg dorthin war nicht ohne (wie du hier nachlesen kannst) und ich bin unendlich stolz darauf, mir meinen Traum erfüllt zu haben!

3. Was war mein schönstes Erlebnis?

Diese Frage ist nicht so leicht, denn ein Jahr ist eben doch sehr lang und sicherlich waren einige Erlebnisse dabei, die dafür qualifiziert wären. Oder vielleicht waren es auch so wenige, dass du erst einmal gründlich suchen musst, um etwas zu finden? Wie auch immer dieses Jahr für dich war: Es gab sicher ein Erlebnis, dass dir am meisten in Erinnerung geblieben ist.

Bei mir war das der 1. August, der Veröffentlichungstag meines Romans. Ich kann mich noch sehr gut an dieses Gefühl erinnern, dieses Dauerglücksgefühl, das einen total aufdrehen lässt. Und die tiefe Dankbarkeit für die Menschen, die für mich diesen Tag zu etwas ganz besonderem gemacht haben.

4. Was habe ich alles über mich gelernt?

Wir lernen ständig etwas über uns, jeden Tag, jede Sekunde. Und wir verändern uns, jeden Tag, jede Sekunde. Aber oft bekommen wir das gar nicht so mit, weil wir gar nicht darauf achten, was alles in uns passiert. Es erfordert eine Menge Mut, seinen Bedürfnissen und Wünschen in die Augen zu schauen. Was hast du dieses Jahr über dich gelernt? Weißt du heute mehr was du willst, als am Anfang des Jahres? Weißt du mehr wer du bist? Kennst du dich ein kleines bisschen besser?

Ich habe über mich gelernt, dass ich früher nicht immer ganz ehrlich zu mir war. Ich habe gelernt, dass eine ganze Menge möglich ist, wenn man etwas wagt und man mutig ist. Ich habe gelernt, dass ich mir selber vertrauen kann und meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche wichtig sind. Und ich habe gelernt aufzuhören darauf zu hören, was andere sagen und das zu tun, was ich wirklich möchte!

5. Was waren meine Ziele am Anfang des Jahres?

Sich Vorsätze für das neue Jahr aufzuschreiben finde ich eine sehr effektive und schöne Tradition. Jedoch gehen viele Leute da leider ganz falsch ran, weshalb sie ihre Vorsätze schon in den ersten Monaten des neuen Jahres bereits brechen und bald darauf sowieso schon vergessen haben. Warum passiert das? Ganz einfach: Wir nehmen uns entweder zu viel vor oder definieren unsere Ziele nicht richtig. Wie man Ziele mit Hilfe der SMART-Formel richtig definiert kannst du hier nachlesen.

Ende letzten Jahres habe ich mich hingesetzt und in meinen Jahreskalender eine dreiseitige Liste mit allen möglichen Zielen und Wünschen aufgeschrieben, darunter ein paar große und auch ganz viele kleine. Dazu gehörten unter anderem: Mein Buch veröffentlichen, bestimmte Klickzahlen auf meinem Blog und Dinge wie jeden Tag meditieren und Yoga machen.

6. Habe ich meine Ziele erreicht?

Wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt ist es an der Zeit, diese Liste wieder hervorzuholen. Was haben wir alles erreicht? Was ist noch offen? Können wir ein paar Dinge davon dieses Jahr vielleicht doch noch schaffen? Und am Wichtigsten: Sei stolz auf alles, was du erreicht hast. Auf jedes noch so kleine Ziel.

Ich habe tatsächlich das Meiste erreicht, was auf meiner Liste stand. Das liegt daran, dass ich mir meine Ziele und Wünsche nicht zu hoch gesteckt habe und ich sie durch das Schreiben der Liste immer im Hinterkopf hatte. Wer seine Ziele kennt, der findet auch den Weg dorthin. Probiere es aus! 🙂

7. Was sind meine größten Ziele für nächstes Jahr?

Sobald wir uns unsere Ziele und Errungenschaft des letzten Jahres angesehen haben, können wir damit abschließen und Platz für Neues schaffen. Egal wie viel du letztes Jahr erreicht oder nicht erreicht hast, das nächste Jahr ist ein neuer Start, eine neue Chance deinen Träumen und dir selbst ein Stückchen näher zu kommen. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, sich hinzusetzten und genau zu überlegen, was das nächste Jahr zum besten Jahr aller Zeiten machen würde. Was willst du gesundheitlich, beruflich und persönlich erreichen? Gibt es ein Projekt, dass du endlich starten möchtest?

Zu meinen größten Zielen für nächstes Jahr gehören die Welt zu bereisen, mich selbständig zu machen und mindestens noch ein Buch zu schreiben.

8. Was will ich nächstes Jahr verändern?

Auch wenn viele von uns Angst vor Veränderungen haben, so sind sie doch unglaublich wichtig und notwendig, wenn wir absichtlich leben und nicht auf Autopilot durchs Leben gehen wollen. Veränderungen können außerdem unglaublich aufregend und spannend sein. Was passt dir im Moment überhaupt nicht? Was hättest du gerne stattdessen? Was willst du nächstes Jahr unbedingt verändern?

Für mich ändert sich nächstes Jahr so unglaublich viel. Dadurch dass ich meinen Job gekündigt, meine Wohnung aufgegeben, mich von meinem Freund getrennt habe und ich mich nächstes Jahr selbstständig machen und reisen will, wird mein ganzes Leben nächstes Jahr erst einmal auf den Kopf gestellt.

9. Was ist mein Motto für 2018?

Sich ein Motto für das nächste Jahr zu setzten finde ich eine klasse Idee, denn es gibt uns eine Richtung vor, in die wir gehen können. Das Motto kann ein Zitat sein, eine Lebensweisheit oder auch einfach nur ein paar Wörter.

Mein Motto für 2018 ist: „Follow your bliss and the universe will open doors where there were only walls.“ – Joseph Campbell

10. Was ist mein bester Ratschlag für mich für nächstes Jahr?

Jetzt haben wir also auf das letzte Jahr zurückgeblickt, auf schöne Erlebnisse, erreichte oder eben nicht erreichte Ziele, haben herausgefunden, was uns das letzte Jahr so alles gelernt und gelehrt hat und wir haben uns neue Ziele für das kommende Jahr gesetzt. Wenn wir uns das jetzt alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen, dann können wir uns dadurch vielleicht einen guten Ratschlag geben, der uns nächstes Jahr begleiten soll und an den wir uns immer erinnern können, wenn es mal nicht so gut läuft. Welche Worte könnten dich nächstes Jahr dazu motivieren, dir selber immer treu zu bleiben?

Mein Ratschlag für mich selber ist: Nimm das Leben nicht so ernst. Es gibt immer Hochs und Tiefs, das ist ganz normal. Und wenn das nicht so wäre, dann wäre das Leben ziemlich langweilig. Achterbahn fahren macht eben mehr Spaß, als das Kinderkarussell. 😉

Ganz egal wie das letzte Jahr für dich war, du hast ganz sicher viel gelernt. Auch wenn du dir manche Erfahrungen vielleicht gerne erspart hättest. Aber letzten Endes passiert doch sowieso alles so, wie es am Besten für uns ist. Und außerdem haben wir immer die Chance, neu anzufangen und alles anders zu machen. Und wann wäre ein bessere Zeitpunkt dafür, diese Chance wahrzunehmen, als bei einem  Jahreswechsel?

Mache das nächste Jahr zu einem neuen Kapitel in deiner Geschichte. Schlage eine leere Seite auf, setze den Stift an und mache die Geschichte aufregend, spannend, unberechenbar, fesselnd, abenteuerlich und einfach unvergesslich! 

Previous Post Next Post

Vielleicht gefallen dir auch diese Artikel

2 Comments

  • Reply Michael

    Hi Marina! Danke für diesen super Post, in dem du viele schöne & inspirierende Techniken kombiniert hast. Bei dir steht nächstes Jahr viel Neues an – viel Spaß dabei!!! Ich habe diese Schritte voriges Jahr gesetzt, war jetzt fast zwei Jahre unterwegs und habe keine Sekunde davon bereut 🙂 in diesem Sinne: gute Reise.

    29. Dezember 2017 at 17:08
    • Reply Marina

      Hallo Michael,
      vielen Dank für deine lieben Worte 🙂
      Wow das hört sich ja sehr spannend an! Wo warst du denn überall? Toll dass du das gemacht hast.
      Liebe Grüße
      Marina

      31. Dezember 2017 at 10:47

    Leave a Reply