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Genug getippt: 6 Tipps gegen Handysucht!

Sehen wir es doch ein: Heutzutage sind wir fast alle Handysüchtig! Man sieht kaum noch einen Menschen, der an der Bushaltestelle wartet und nicht auf sein Handy starrt. Jedes mal, wenn man kurz nicht beschäftigt ist, holt man es ganz automatisch hervor und fängt an zu tippen, scrollen, oder zu lesen. Auch wenn man unter Freunden ist, gibt es immer irgendwen, der am Handy hängt. Es gilt schon als vollkommen normal, wenn man sich mit einer Person unterhält und nebenbei auf dem Handy tippt. Das Gerät, welches eigentlich dazu da ist um uns mit anderen Menschen zu verbinden, macht mittlerweile genau das Gegenteil!

Ich selber war da früher auch nicht besser und ab und zu bin ich es auch heute noch nicht. Das Handy ist immer dabei und man muss ständig erreichbar sein, denn sonst könnte man ja etwas wichtiges verpassen. Jemand könnte einen Unfall haben oder dringend deine Hilfe benötigen. Es wäre doch verantwortungslos, dann nicht erreichbar zu sein. Komisch nur, dass man sich früher über solche Dinge nie Gedanken gemacht hat.

Ich habe mir vor einiger Zeit vorgenommen, meine Handybenutzung drastisch einzuschränken, weil ich gemerkt habe, dass durch die ständige Tipperei ein Stück Leben einfach an einem vorbeizieht und das wollte ich auf keinen Fall.  Durch diese 6 Veränderungen habe ich es geschafft, mein Smartphone deutlich seltener in die Hand zu nehmen.

 

1. Eine Armbanduhr tragen

 

Viele Menschen tragen heutzutage keine Uhr mehr, weil sie ja auf ihrem Handy nachschauen können, wie spät es ist. Mir ging es früher ganz genauso. Als Teenager habe ich noch eine Armbanduhr getragen, dann irgendwann plötzlich nicht mehr. Wozu sollte man auch dafür Geld ausgeben, wenn man doch sein Handy hat?

Das Problem ist nur, dass man, jedes mal wenn man auf die Handyuhr schaut, meistens hängen bleibt und Nachrichten und Emails checkt, schaut was es auf Facebook neues gibt, oder Zeitung liest. Deshalb habe ich mir wieder Armbanduhren zugelegt. Sie sind jetzt mein tägliches Accessoire und meine Handybenutzung hat sich schon alleine damit reduziert.
 

2. Wecker benutzen

 

Auch den Wecker hat das Handy bei den meisten Menschen ersetzt. Genau wie bei mir. Klar, wieso sollte man wieder für etwas Geld ausgeben, wenn man einfach sein Smartphone benutzen kann? Das Handy klingelt also in der Früh, man wird gleich vom grellen Display geblendet wenn man es ausstellt und sofort sieht man wieder neue Nachrichten. Mir ging es oft so, dass ich sie dann gleich gelesen und geantwortet habe.

Bevor man die Sonne überhaupt gesehen hat, starrt man schon wieder auf das Handy. Das ist doch keine schöne Art, in den Tag zu starten. Deshalb habe ich mir wieder einen Wecker zugelegt. Und ich habe mir angewöhnt, nicht auf mein Handy zu schauen, bevor ich nicht im Bad war und mich angezogen habe. So startet man den Tag schon viel gelassener!

 

3. Facebook App löschen

 

Die Facebook App ist wohl für viele Leute der größte Grund, um zum Handy zu greifen. Sie haben den Drang dazu, zu sehen was es neues gibt und wollen ja nichts verpassen. Seitdem ich kein Facebook mehr auf dem Handy habe und es sowieso nur noch für berufliche Zwecke nutze, hat sich meine Handynutzung wirklich sehr verringert.

Und ich vermisse es überhaupt nicht! Stattdessen schenkt es einem ein Stück Freiheit zurück und vor allem Zeit! Außerdem kann man so viel mehr das Hier und Jetzt genießen, anstatt damit beschäftigt zu sein, gedankenlos seinen Feed zu checken. Wer die App nicht löschen möchte, kann auch einfach die Push-Benachrichtiungen ausschalten, oder sich ab und zu ausloggen.
 

4.  Ab und zu das Internet ausschalten

 

Neben Facebook lässt uns wohl WhatsApp am häufigsten zum Smartphone greifen. Ständig fragen wir uns, ob nicht irgendjemand etwas wichtiges geschrieben hat. Kaum vibriert es, müssen wir nachsehen. Und auch wenn man die Vibration ausschaltet, checkt man ganz automatisch immer mal wieder, ob sich nicht doch jemand gemeldet hat.

Leider kann man bei WhatsApp nicht offline gehen und sich deshalb keine Pause gönnen. Deshalb schalte ich ab und zu einfach mein Internet ab und bin während dieser Zeit über WhatsApp nicht erreichbar. Wer dringend etwas will, kann ja einfach anrufen. Solche Pausen tun gut und man kann sich 100%ig auf andere Dinge konzentrieren, anstatt ständig mit einem Auge am Handy zu hängen. Ich habe auch schon mal für eine ganze Woche mein Internet auf dem Handy ausgeschaltet, um zu sehen wie sich das anfühlt.
 
Mehr dazu kannst du hier lesen:
 

5. Flip Cover Handyhülle

 
Das ist jetzt vielleicht nicht der beste Tipp, aber bei mir hat er ganz gut funktioniert. Seit dem ich eine „Flip Cover“ Handyhülle habe und diese nun immer erst aufklappen muss, bevor ich mein Handy bedienen kann, nutze ich es noch ein bisschen weniger. Es verleietet einen einfach nicht so sehr, wie wenn das Display frei ist. Natürlich ist das kein großes Hindernis, aber ein bisschen hilft es trotzdem! Du kannst es ja einfach mal ausprobieren.
 

6. Apps gegen Handysucht

 

Es gibt einige verschiedene Apps, die einem lustigerweise dabei helfen können, weniger Zeit mit dem Smartphone zu verbringen. Diese Apps haben meist ganz viele Einstellungsmöglichkeiten und zählen zum Beispiel, wie oft du dein Handy an einem Tag entsperrst. Am besten man stellt es so ein, dass man, jedes Mal wenn man sein Handy benutzt, angezeigt bekommt, wie oft man es heute schon entsperrt hat. Oft gibt es gibt einen Balken, der am Anfang des Tages grün ist und je öfter man das Handy benutzt zuerst gelb und dann rot wird.

Diese App warnen einen oft auch, wenn man das Handy schon zu lange am Stück in den Händen hat. Sie zeichnen alle Zeiten auf und manche Apps verleihen sogar Pokale oder Punkte, wenn man bestimmte Ziele erreicht hat. Es gibt noch viel mehr Funktionen, einfach mal ausprobieren. Ich selber hatte so eine App für ein paar Monate, habe sie dann aber wieder gelöscht, weil sie mich irgendwann genervt hat. Trotzdem war es ganz interessant zu sehen, wie viele Minuten/Stunden man pro Tag mit seinem Handy verbringt. Und so eine App bringt einen auf jeden Fall dazu, den Gebrauch einzuschränken.

Ein paar dieser Apps wären zum Beispiel:
 
BreakFree
Forest
Menthal

 

Handys sind klasse und haben wahnsinnig viele Vorteile, aber leider missbrauchen wir sie oft dafür, um vor Problemen wegzurennen. Eine übertriebene Handynutzung kann eine Flucht vor dem Hier und Jetzt sein, eine Flucht vor uns selbst. Solange wir uns mit dem Handy beschäftigen müssen wir uns nicht mit uns selber auseinandersetzten.

Dabei ist es genau das, was wir wieder lernen müssen. Wenn wir „absichtlich leben“ wollen, dann müssen wir wissen, wer wir sind und was wir eigentlich wollen. Sich selber gut zu kennen ist ein kostbares Gut. Und wer daran arbeitet der wird auch bald merken, dass das Handy gar nicht mehr so wichtig ist. Denn im Hier und Jetzt gibt es so viel zu mehr zu erleben und zu entdecken, als uns unser Handy jemals bieten kann. 

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5 Comments

  • Reply Isabella

    Hallo meine Liebe,
    Danke für die hilfreichen Tipps, ich bin nämlich ebenfalls ein richtiger Handy-Suchti;))
    Hab einen wunderschönen Tag;)
    Lg
    Isa
    http://www.label-love.eu

    7. August 2017 at 16:33
  • Reply Marina

    Hallo liebe Isa,
    schön wenn dir die Tipps helfen können.
    Liebe Grüße
    Marina

    8. August 2017 at 13:03
  • Reply Michaela

    Liebe Marina,

    Ich habe eben deinen Blog entdeckt und ich finde ihn großartig ! 🙂 leider sind wir tatsächlich viel zu oft am Handy und erst gestern Abend habe ich überlegt wie ich das einschränken kann. Ich wollte mir die Tage auch einen Wecker zulegen. Ich habe das Wochenende nachts den Flugmodus angeschaltet und erst nach dem ich aus dem Bad gekommen bin drauf geschaut 🙂 und ich hatte auch überlegt die Facebook App zu löschen 🙂 also vielen Dank für die Tipps und für den tollen Blog 🙂

    10. September 2017 at 17:56
    • Reply Marina

      Liebe Michaela,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar 🙂
      Einen Wecker kann ich echt empfehlen, der macht schon einen großen Unterschied.
      Schön, wenn dir meine Tipps helfen können 🙂
      Liebe Grüße
      Marina

      13. September 2017 at 18:13

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