Follow me:

Wie man nach seinen Werten lebt

Klarheit. Wie sehr wünschen wir uns das manchmal, unser Leben wäre einfacher und klarer. Ganz besonders in Zeiten, in denen wir von Möglichkeiten und Auswahl erschlagen werden. Dann gilt es nämlich herauszufinden, was wirklich wichtig ist. Ungewissheit sorgt für Chaos. Entschlossenheit schafft Klarheit.

Letzte Woche haben wir zusammen herausgefunden, was unsere Werte sind und damit unser Leben ein ganzes Stückchen einfacher gemacht. Aber zu wissen, was die eigenen Werte sind ist eine Sache. Eine andere ist jedoch, dann auch wirklich nach diesen zu leben.  

Deshalb zeige ich dir in diesem Blogartikel, wie man nun tatsächlich nach seinen Werten lebt. 

 

1. Definiere deine Werte

Bevor du diesen Blogpost weiter liest solltest du auf jeden Fall meinen Post von letzter Woche lesen, falls du das noch nicht getan hast. Denn um nach deinen Werten zu leben musst du natürlich erst einmal herausfinden, was deine Werte überhaupt sind. 

Wenn du nun also eine Liste mit deinen Werten vor dir hast, dann schaue dir die einzelnen Werte genauer an. Welche Handlungen könntest du ausführen, um nach diesem Wert zu leben? Was müsstest du dafür tun, um diesen Wert mehr in dein Leben zu integrieren? Schreibe dir zu jedem Wert ein paar Stichpunkte auf. Denke nicht zu viel nach sondern schreibe einfach alles auf, was dir gerade so einfällt.

 

2. Definiere deine Lebensbereiche

Der nächste Schritt ist, deine einzelnen Lebensbereiche zu definieren. Diese können sich bei jedem unterscheiden. Beispiele wären: Beziehungen, Arbeit und Berufung, Freizeit, Gesundheit und Weiterbildung. Vielleicht willst du Beziehungen aber auch noch in Freundschaften und Familie unterteilen und Freizeit in Sport und Hobbies. Wähle eine Aufteilung, die am besten zu deinem Lifestyle passt.

Diese Lebensbereiche kannst du dann wiederum in einzelne Unterpunkte aufgliedern. Gesundheit kann beispielsweise aus Ernährung, Sport, Wellness und Routinen bestehen. Vielleicht hast du mehrere Jobs oder Projekte? Vielleicht hast du mehr als nur ein Hobby? Versuche deine verschiedenen Lebensbereiche so detailliert wie möglich aufzugliedern, sodass auch wirklich jeder Bereich deines Lebens abgedeckt ist. 

 

3. Definiere deine Verpflichtungen

Nun ist es an der Zeit, die einzelnen Lebensbereiche genau unter die Lupe zu nehmen. Und zwar schauen wir uns an, welche Verpflichtungen du in jedem dieser Bereiche hast. Welche Verpflichtungen hast du in deinem Job? Hast du vielleicht sogar einen Nebenjob? Welche Verpflichtungen hast du dort? Wie sieht es mit den Verpflichtungen in deiner Familie aus? Hast du Kinder oder einen festen Partner? Musst du dich um deine Eltern kümmern?

Machst du vielleicht so etwas wie Freiwilligenarbeit oder bist du in einer Community in der du gewisse Verpflichtungen hast? Vielleicht hast du auch religiöse Verantwortungen. Was für Hobbies hast du und wie viele? Auch diese bringen natürlich Verpflichtungen mit sich. Und auch den Haushalt dürfen wir nicht vergessen. Was musst du dort alles regelmäßig erledigen?

Liste auch Dinge wie bestimmte Online-Foren in denen du Mitglied bist, oder bestimmte Blogs oder YouTube Kanäle denen du folgst auf, denn auch diese nehmen deine Zeit in Anspruch. Gehe einfach alle Kategorien durch, die du oben aufgelistet hast und denke ganz genau darüber nach, welche Aufgaben du in den jeweiligen Kategorien hast. Denke daran, dass sich deine Bereiche komplett von meinen Beispielen unterscheiden können.  Liste alles auf!

 

4. Sortiere aus!

Puh, ganz schön viele Verpflichtungen, oder? Wenn man seine Aufgaben mal alle gesammelt ordentlich auf einer Liste sieht, dann kann einem das ziemlich erschlagend vorkommen. Kein Wunder also, wenn wir uns ständig gestresst fühlen und uns oft nicht entscheiden können! Aber das wollen wir jetzt ändern.

Der nächste Schritt ist deshalb, Verpflichtungen und Aufgaben auszusortieren. Nur das Wichtigste soll bleiben! Und das sind nur die Dinge, die sich mit unseren Werten decken. Schaue dir alles an, was du auf deiner Liste hast. Alles von Arbeit, bis zu Beziehungen, bis zu Hobbies. Und dann überlege dir, welche dieser Dinge tatsächlich mit deinen definierten Werten übereinstimmen. Welche dieser Dinge liebst du wirklich? Was ist wirklich wichtig? Was ist wirklich notwendig? Welche Dinge davon bringen dich deinen Zielen näher? Streiche alles andere von der Liste!

Natürlich ist das alles andere als leicht. Aber wenn du wenigstens eine Sache streichen kannst, ist das schon ein guter Anfang. Sicher gibt es einiges, was nicht mit deinen Werten übereinstimmt und dich nicht voran bringt, sondern zurück hält. Manchmal ist es schwer das zu sehen. Wenn du überhaupt nichts streichen kannst, dann versuche doch wenigstens eine Sache für ein paar Wochen zu streichen und schaue, wie es dir damit geht.

Sieh dir deine Liste immer wieder an und frage dich immer wieder erneut, was du streichen könntest. Probiere solange aus, bis wirklich nur noch die Dinge übrig sind, die dir wichtig sind und die mit deinen Werten übereinstimmen. Ja, es kann ziemlich schwer sein etwas zu streichen und am Anfang wird dir das eventuell überhaupt nicht gefallen. Aber irgendwann wirst du merken, dass das Streichen dieser Dinge eine wahnsinnige Erleichterung mit sich bringt. Durch das Aussortieren fokussierst du dich nur noch auf die wirklich wichtigen Dinge und hast nun für diese viel mehr Zeit. 

Höre nicht darauf, was andere dir sagen. Manchmal sortiert man eine Sache nur deshalb nicht aus, weil man andere nicht enttäuschen will. Aber das sollte dir egal sein, denn es ist dein Leben! Wenn wir immer nur darauf hören was andere wollen, dann leben wir ganz einfach nicht nach unseren Werten. Nimm dir also die Zeit und überlege dir ganz genau, welche Verpflichtungen du behalten willst. Du wirst es nicht bereuen.

 

5. Integriere deine Werte

Wow, was für eine Erleichterung, oder? Wie viel Zeit man sich sparen kann, wenn man sich nur noch auf die wichtigen Dinge beschränkt. Vielleicht hast du aber auch gemerkt, dass du kaum Verpflichtungen hast, die du gerne machst oder die mit deinen Werten übereinstimmen. Das sollte natürlich nicht so sein! Und deshalb ist der letzte Schritt, Dinge zu integrieren, die du liebst und die deine Werte widerspiegeln.

Mache dir dafür zuerst eine Liste mit all den Dingen, die du liebst. Mehr dazu kannst du hier nach lesen. Sobald du deine persönliche Glücksliste vor dir hast, kannst du diese in dein Leben integrieren. Streue diese Dinge einfach nach und nach in dein Leben ein. Tue mehr Dinge, die du liebst!

 

Sein Leben nach seinen Werten zu leben bedeutet, absichtlich zu leben. Ein Mensch der sein Leben nach seinen Werten lebt kann am Sterbebett sagen, dass er wirklich gelebt hat. Und eigentlich ist es so einfach. Wir müssen einfach nur herausfinden, was uns wirklich wichtig ist und dann alles andere aus unserem Leben streichen. Mehr ist es nicht.

Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Denn nach seinen Werten zu leben ist einfach, aber am Anfang sicher nicht leicht. Der Preis jedoch, den wir zahlen, wenn wir nicht nach unseren Werten leben, ist zu hoch. Denn das bedeutet, dass wir nicht unser Bestmöglichstes Leben leben. Und das ist sehr Schade. Denn jeder Mensch, der nach seinen wahren inneren Werten lebt, tut dieser Welt gut! 

___________________________________

Gefällt dir dieser Artikel? Dies ist ein Auszug aus meinem E-Book „Ändere deine Story“. Das ganze E-book findest du hier

____________________________________

Previous Post Next Post

Vielleicht gefallen dir auch diese Artikel

1 Comment

Leave a Reply