Follow me:
absichtlich-leben-wie-du-deine-berufung-findest

Wieso du deine Berufung nicht gefunden haben musst, um glücklich zu sein – und wie du sie trotzdem findest (Gastbeitrag)

[Dies ist ein Gastbeitrag von Anna. Mehr Infos über die Autorin findest du weiter unten.]

Noch nie waren die Menschen freier in ihrer Berufswahl als heute. Von klein auf wird uns gesagt, dass wir alles werden und machen können, was wir möchten. Eigentlich ist das eine gute Sache. Allerdings setzen wir uns dadurch auch selbst unter Druck DEN Job zu finden, der nicht nur Geld bringt, sondern uns gleichzeitig ein Leben lang erfüllt und Freude bereitet. Was also, wenn du im Moment nicht zu 100 % zufrieden bist mit dem, was du machst?

Wenn dein Traumjob doch irgendwie keiner ist, du aber gleichzeitig nicht weißt, was du stattdessen machen sollst? Ein paar Gedanken dazu, wieso du nicht deine Berufung gefunden haben musst, um glücklich zu sein – und wie zu sie trotzdem findest.

 

Das richtige Mindset

Kennst du Sätze wie „wenn ich ein bisschen mehr verdienen würde, wäre ich schon glücklich“ oder „wenn ich erst einmal meinen Traumpartner gefunden habe, dann wird alles besser“? Vielleicht ist es dir aber auch schon einmal so gegangen: Du dachtest, dass dich etwas glücklich machen würde – doch sobald du es erreicht hast, stellst du fest, dass du doch nicht glücklicher bist als zuvor.

Zufriedenheit und Glück können nicht im Außen erreicht werden, sondern hängen von deiner inneren Haltung und Einstellung ab. Wie sonst kann es sein, dass manche Menschen in ärmlichen Verhältnissen scheinbar glücklich und zufrieden sind, während viele reiche Menschen unzufrieden mit sich und der Welt sind? 

Glücklich zu sein bedeutet nicht, das Beste von allem zu haben, sondern das Beste aus allem zu machen! Statt ständig an deinem aktuellen Job herumzumäkeln und täglich bereits schlechtgelaunt in der Arbeit anzukommen, solltest du dich auf die positiven Aspekte an deiner Situation konzentrieren. Wie viele Menschen würden sich wünschen, eine Arbeit zu finden, um ihr eigenes Geld zu verdienen? Und hast du nicht schon viele Dinge gelernt in deinem Job – und sei es nur, dass dieser Beruf doch nichts für dich ist?

 

Kommt Zeit, kommt Rat

Unsere Mütter und Großmütter hatten manchmal gar nicht so unrecht. Zum Beispiel mit dem Spruch: Kommt Zeit, kommt Rat. Du musst nicht immer alle Probleme sofort lösen. Tatsächlich gibt es Dinge, die ihre Zeit brauchen, um sich zu entfalten. Dazu gehört auch dein Ding zu finden.

Es ist völlig okay, Sachen auszuprobieren und festzustellen, dass sie doch nichts für dich sind. Tatsächlich ist dies der einzige Weg, um deine Berufung zu finden! Denn wie sollst du wissen, was du willst, ohne verschiedenes versucht haben? 

Folge deinen Interessen, und deine Leidenschaft wird sich irgendwann finden. Lese Bücher und Blogs zu Themen, die dich interessieren. Besuche Vorträge und Seminare. Probiere alles aus, was dich begeistert, tausche dich mit Menschen über Themen aus, die dich bewegen. Gehe mit offenen Augen durch die Welt! Je mehr du liest, hörst und ausprobierst, umso besser lernst du dich kennen und umso mehr wirst du feststellen, was dir Spaß macht – und was nicht. Du hast dein halbes Leben noch vor dir und alle Zeit der Welt, deine Berufung zu finden!

 

Übernimm Verantwortung für dein Leben

Viele Menschen, die unzufrieden sind mit ihrem Job, versuchen die Schuld bei anderen zu suchen. Wenn du zum Beispiel findest, dass du unterbezahlt bist, könntest du dich über die Ungerechtigkeit ärgern und über deinen Chef schimpfen, der dein Potential nicht erkennt. Oder du übernimmst die Verantwortung für die Situation. Kann es sein, dass du weniger verdienst, weil dir eine Fähigkeit fehlt, die deine besserverdienende Kollegin hat?

Sprich mit deinem Chef, verhandle dein Gehalt und versuche ihn mit guten Argumenten davon zu überzeugen, dass du mehr verdienen sollst. Frag ihn, was seiner Meinung nach dafür nötig ist, damit du dein Wunschgehalt bekommst – und dann arbeite daran! Sollte sich trotzdem nichts ändern, hast du die Möglichkeit, dir eine andere Stelle zu suchen, bei der du das Gehalt bekommst, das du deiner Meinung nach verdienst. 

Du allein hast die Verantwortung für dein Leben! Du kannst nicht immer beeinflussen, was andere Menschen machen. Aber du kannst immer etwas an deiner Situation ändern. Also nimm das Ruder in die Hand und steuere dein Leben dorthin, wo du es haben möchtest.

 

Sei dankbar und vertraue dem Leben

Du weißt nun also, wie du deine Einstellung änderst, dass deine Berufung zu finden Zeit braucht und du Verantwortung für dein Leben übernehmen sollst. Als letzten Punkt möchte ich dir folgenden Rat mitgeben: Sei dankbar dafür, was du schon hast in deinem Leben.

Vielleicht ist dein Job noch nicht dein Traumjob – aber du hast eine tolle Familie, einen wundervollen Partner und die besten Freunde der Welt. Du bist gesund und hast genug Geld, um einmal im Jahr eine schöne Reise zu machen. Energie folgt der Aufmerksamkeit: Wenn du dankbar bist dafür, was du bereits hast, wirst du mehr schöne Dinge in dein Leben ziehen.

Denk immer daran: Das Leben kann nur vorwärts gelebt und nur rückwärts verstanden werden. Irgendwann wird alles einen Sinn ergeben. Alle Dinge in deinem Leben sind da, um dich bei deiner Weiterentwicklung zu unterstützen. Vielleicht weißt du heute noch nicht, wofür dein aktueller Job oder das doofe Praktikum damals gut sein sollte. Eines Tages aber werden sich alle Punkte in deinem Leben fügen und du wirst genau wissen, wieso du es gemacht hast.

Vielleicht lernst du heute jemanden kennen, der dir später deinen Traumjob verschafft? Oder du entwickelst eine Fähigkeit, die dir irgendwann nützlich sein wird? Vertraue darauf, dass das Leben immer für dich ist! So wird es dir gelingen, glücklich zu sein, auch wenn du deine Berufung noch nicht gefunden hast – und du ebnest den Weg dafür, deine Leidenschaft zu finden.  

 

Über die Autorin: 

wie-du-deine-berufung-findest

Anna kommt aus Österreich und hat vor kurzem ihren Job gekündigt, um ihr Ding zu machen. Auf ihrem Blog Roadtrip Leben möchte sie Menschen dazu inspirieren, ihre Leidenschaft zu finden und ihre Träume zu leben. Sie schreibt unter anderem darüber, wie du dein Ding findest. Du kannst dir dazu ihr kostenloses Arbeitsblatt mit 20 Fragen und Übungen, wie du dein Ding findest, herunterladen. 

 

Previous Post Next Post

Vielleicht gefallen dir auch diese Artikel

No Comments

Leave a Reply