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3 Schritte gegen innere Unruhe und Nervosität

Manchmal will der Kopf einfach keine Ruhe geben. Die Gedanken rasen, das Herz schlägt schneller, die Hände fangen an zu schwitzen und wir fühlen uns überfordert. So etwas passiert beispielsweise vor einem Referat, einem Vortrag, einem Test, einem Date, einem Vorstellungsgespräch, wenn man zu viel Kaffee getrunken hat, oder vielleicht auch einfach so, weil gerade alles zu viel wird.
 

Die Ergebnisse überschlagen sich und man findet keine Ruhe. Dabei ist genau das jetzt wichtig – den inneren Frieden wieder zu finden. Aber wie soll das gehen, wenn man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann? Wenn ständig Worst-Case-Szenarios vor dem inneren Auge ablaufen. Wenn man sich einfach mit allem überlastet fühlt und nicht mehr weiß, was man mit sich anfangen soll.
 
Sobald es mir so geht weiß ich, dass ich mich mit meinen Gedanken überstrapaziert habe. Ich habe mir den Kopf über irgendetwas zerbrochen und nicht gemerkt, dass mich das in eine Abwärtsspirale aus Unruhe und Nervosität katapultiert hat. Denn nicht die äußeren Umstände bringen uns dazu, dass wir uns erschlagen fühlen, sondern unsere eigenen Gedanken.
 
Ich finde, dass Nervosität und schnell rasende Gedanken eine der unangenehmsten Zustände überhaupt sind. Man kann sich auf nichts konzentrieren, ist hibbelig und verliert seinen Fokus. Und je mehr man versucht, aus diesem Zustand auszubrechen, desto schlimmer wird er.
 
Ein Teufelskreis entsteht. Man ist nervös, will dass es aufhört, schenkt den rasenden Gedanken dabei noch mehr Beachtung und übt gleichzeitig einen starken Widerstand aus, wodurch die Nervosität noch größer wird.
 
Alles, wogegen wir Widerstand ausüben, wächst nur noch mehr. Je mehr wir uns dagegen wehren, desto schlimmer wird es. Je mehr wir gegen die Nervosität kämpfen, desto stärker wird sie.
 

Was können wir also tun?

 
Wie bricht man aus diesem Teufelskreis aus? Was kann uns dabei helfen, herunterzufahren? Mir persönlich nutzen dabei drei ganz einfache Schritte. Ich nenne diese Methode, die dreifach-A-Methode.
 

1. Akzeptanz

Die Nervosität zu akzeptieren ist das A und O. Tun wir das nicht, brauchen wir gar nicht erst zu versuchen, ihr zu entkommen. Ich schließe dabei meine Augen, nehme mir vor, diese Emotion zu akzeptieren und sie vollkommen zu spüren. Ich laufe nicht mehr vor meinen Gefühlen davon, sondern stelle mich ihnen. Nach ein paar Sekunden schon merke ich meistens, dass meine Unruhe ganz langsam zurück geht und ich beginne, mit ihr umgehen zu können.

 

2. Atmen

Die Atmung ist dabei fast genauso wichtig, wie die Akzeptanz. Ich versuche, so tief wie möglich ein und auszuatmen und mich nur darauf zu konzentrieren. Manchmal zähle ich auch dabei. Ein guter Atemrhythmus gegen Nervosität ist: 5 Sekunden einatmen, 5 Sekunden Luft anhalten, 5 Sekunden ausatmen, 5 Sekunden Luft anhalten und dann wieder von vorne. Das ist zu Beginn gar nicht so leicht, aber alleine, weil ich mich dadurch so sehr auf meine Atmung konzentriere, haben meine Gedanken die Chance, sich wieder etwas zu beruhigen. Meine Aufmerksamkeit liegt dann ganz auf meinem Körper und nicht mehr auf meinen Gedanken. 

 

3. Affirmationen

Wenn die Atmung sitzt und sich die Gedanken langsam beruhigt haben, lasse ich mir ein paar Affirmationen durch den Kopf gehen. Einig Beispiele wären: „Alles ist gut“, „Ich bin genau da, wo ich sein soll“, „Ich bin entspannt“, „Entspannung strömt durch meinen Körper“, „Ich bin in Sicherheit“, „Meine Gedanken sind ruhig“, „Ich bin stark“, „Ich bin okay, so wie ich bin“, „Frieden fließt durch meinen Körper“, „Das Universum beschützt mich, wo immer ich auch bin“, „Alles entwickelt sich immer zu meinem Besten“.
 
Lässt man sich voll und ganz auf diese Schritte ein, verschwindet die Nervosität wie von selbst. Und kaum haben wir unsere innere Ruhe wieder gefunden, ist alles auf einmal viel einfacher.
 
Egal, in welcher Situation wir uns befinden, wir haben immer die Macht dazu, uns selber wieder zu beruhigen und den Blick wieder klarer zu stellen und darauf zu richten, was wirklich wichtig ist. Wir können nicht alles kontrollieren, was uns im Leben geschieht und das müssen wir auch gar nicht. Aber wir können sehr wohl kontrollieren, wie wir darauf reagieren. Und das ist alles, was zählt. 

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