Eifersucht vs. Neid
Wie entsteht Eifersucht?
Eifersucht in der Beziehung
Das ist natürlich völliger Quatsch! Und obendrein macht er mit seinem Verhalten beiden das Leben schwer. Würde er nur ein bisschen in sich gehen, dann würde er bald merken, was eigentlich hinter seiner Eifersucht steckt. Und dann könnte er daran arbeiten und zwar indem er an seinem Selbstbewusstsein arbeitet. Denn selbstbewusste Menschen denken: Ich bin toll und es gibt keinen Grund für sie, sich nach jemand anderem umzusehen, denn wir sind perfekt zusammen. Und falls sie mich doch eines Tages verlassen sollte, dann hat sie eben nicht so gut zu mir gepasst, wie ich anfangs gedacht habe. Und es ist gut, dass sie es beendet hat, denn ich habe eine Freundin verdient, die mich genauso sehr liebt, wie ich sie.
Wenn Eifersucht zu Wut wird
Wie lässt man Eifersucht los?
Wenn ich merke, dass ich eifersüchtig bin und meine Laune in den Keller wandert, dann versuche ich, möglichst schnell etwas dagegen zu tun. Nicht weil es nicht okay ist, eifersüchtig zu sein, denn alles was wir fühlen ist okay, wir müssen nicht perfekt sein. Sondern weil ich es verdient habe, mich besser zu fühlen. Genauso wie du! Hier sind drei Fragen, die Eifersucht in Lust auflösen.
1. Warum bin ich eifersüchtig?
Zuerst einmal gestehe ich mir selber ein, dass ich eifersüchtig bin und akzeptiere es. Ich versuche, mich nicht dafür fertig zu machen, es ist okay. Dann mache ich mir klar, warum genau ich überhaupt eifersüchtig bin. Was steckt dahinter? Wovor habe ich Angst? Was will ich auf keinen Fall verlieren? Wäre ich zum Beispiel eifersüchtig, weil eine gute Freundin von mir einer neuen Freundin mehr Aufmerksamkeit schenkt, als mir, dann würde dahinter wahrscheinlich die Angst, dass diese andere Person mir meine Freundin wegnimmt, stecken. Ich hätte also Angst davor, meine Freundin zu verlieren.
2. Warum sind diese Gründe nicht wahr?
Wenn ich mir die Situation genau angesehen und alle Hintergründe für meine Eifersucht herausgefunden habe, dann versuche ich zu sehen, warum diese Gründe alle nicht wahr sind. Zum Beispiel: Warum ist es nicht wahr, dass ich meine Freundin an die andere Person verlieren würde? Vielleicht weil uns etwas besonderes verbindet und ich eigentlich weiß, dass sie mich gar nicht ersetzen will. Vielleicht steigere ich mich einfach zu sehr in etwas hinein und dramatisiere die Situation in meinen Kopf. Vielleicht interpretiere ich alles vollkommen falsch.
3. Was gibt es positives an der Situation?
Zum Schluss versuche ich, etwas positives in dieser Situation zu erkennen. Was gibt es, dass ich aus dieser Situation lernen kann? Zeigt sie mir etwas über mich oder über andere Personen? In meinem Beispiel würde mir so vielleicht bewusst werden, wie gerne ich diese Freundin habe. Und ich würde herausfinden, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss. Vielleicht ist diese andere Person aber tatsächlich total nett und ich freunde mich selber ein bisschen mit ihr an. Vielleicht könnten wir dann auch mal etwas zu dritt unternehmen und hätten noch viel mehr Spaß. Wer weiß 😉
Das Wichtigste, um Eifersucht zu „bekämpfen“ ist, ehrlich zu sich selbst zu sein. Und dann zu versuchen, an der Ursache zu arbeiten. Wir sollten niemals das Ziel haben, andere Leute zu verändern. Nie! Die einzige Person, die wir verändern sollten und können, sind wir selbst. Und auch das sollten wir nicht auf eine strenge, bestrafende Art machen, sondern auf eine liebevolle und geduldige. Wir müssen einen Weg finden, uns selbst zu lieben und zu schätzen, denn dann verschwinden Probleme wie Eifersucht und Neid ganz von selbst.
2 Comments
Hi Marina :DMir gefällt dein Text und besonders die Zeile: "In meinem Beispiel würde mir so vielleicht bewusst werden, wie gerne ich diese Freundin habe."Ich stehe einfach total auf Perspektivenwechsel :))Bzgl. Wut hab ich eine logische und eine gefühlsmäßige Beziehung, welche beide mein Handeln beeinflussen.Zurst die logische: Eifersucht stellt die andere Person auf ein Podest, wodurch wir nicht mehr aus "subjektiver Sicht" gleichwertig sind (was objektiv, wie du geschrieben hast unsinnig ist, aber sag das mal unseren Gefühlen 😀 )gefühlsmäßig: Es schmerzt zu Beginn, aber ab einen gewissen Zeitpunkt bin ich dankbar für dieses Gefühl, weil es mir zeigt, dass ich lebe. Außerdem zeigt es an, worauf ich wert lege z.B. wenn ich gern zugehört werden möchte, erstelle ich eben z.B. einen Blog 😛 (Spaß !). Ich finde, dass gerade durch diesen Perspektivwechsel bei Gefühlen wie Wut, Trauer, Eifersucht, Habgier, Wollust, Angst bekommen diese den Stellenwert eines Verbündeten /Wegweisers und nicht eines Antagonisten, denn sie rufen uns zum Handeln auf !Ich freue mich schon so auf den Angst-Blog-Eintrag 😀 😀 😀
4. Februar 2017 at 15:47Hallo Pepper :)Danke für deine lieben Worte. Ich bin auch der Meinung, dass man seine negativen Gefühle nicht verurteilen, sondern für sie dankbar sein sollte. Sie haben uns immer etwas wichtiges mitzuteilen und außerdem wäre es ja auch total langweilig ohne sie 😀 Man muss eben nur wissen, wie man damit umgeht. Mit Angst habe ich mich schon so sehr in dem Roman, den ich geschrieben habe beschäftigt, dass ich bis jetzt noch gar kein Bedürfnis dazu hatte, einen Blogeintrag darüber zu schreiben. Aber wenn du dich so darauf freust, dann werde ich das jetzt bald mal machen! 😀 Liebe Grüße und ein schönes WochenendeMarina
11. Februar 2017 at 16:23