Wusstest du, dass nur circa 3 % der Menschheit tatsächlich ihre Träume verwirklicht, während 97 % es niemals auch nur ansatzweise versucht, oder aber sofort wieder aufgibt? Als ich diese Zahl letzte Woche auf einem Seminar gehört habe war ich schockiert! Nur 3% der Menschen leben ihr Leben so, wie sie es sich wünschen. Nur 3% der Menschheit lebt ihr volles Potential. Und ganze 97 % der Menschheit stirbt, ohne jemals ihre Träume gelebt zu haben.
Kein Wunder also, dass die Welt in so einem Chaos ist. Denn Menschen ohne Träume können niemals glücklich sein. Wir alle brauchen erfüllenden Erfolg, auch wenn dieser für jeden anders aussieht. Erfolgreich Träume verwirklichen die uns erfüllen – darum geht es doch im Leben.
Willst du zu den 3% gehören?
Stelle dir doch einmal vor, wie die Welt aussehen würde, wenn mehr Menschen den Mut dazu hätten, ihren Träumen zu folgen. Die Welt wäre so viel bunter, freundlicher, fröhlicher, kreativer, innovativer, liebevoller, gemeinschaftlicher und einfach ein schönerer Ort. Nur leider sind wir davon im Moment noch meilenweit entfernt. Und das ist okay, denn es ist eben alles ein Prozess.
Trotzdem sollten wir nie vergessen, dass jeder einzelne von uns ein Teil dieses Prozesses ist. Jeder einzelne von uns kann dazu beitragen, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen. Und zwar indem wir unseren Träumen folgen und damit auch andere dazu inspirieren, es uns gleich zu tun.
Wenn wir zu den 3% der Menschheit gehören wollen, die ihre Träume lebt, dann müssen wir erst einmal verstehen, was uns denn eigentlich davon abhält sie zu leben. Denn die Gründe dafür sind für jeden von uns die selben.
Wir wollen Schmerz vermeiden
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, dann ist es beinahe furchtlos. Das liegt daran, dass es noch nicht gelernt hat, wovor es Angst haben sollte. Du kannst ein Baby vielleicht mit lauten Geräuschen erschrecken, oder indem du es fallen lässt. Aber das war es dann auch schon.
Erst durch die Eltern lernen Babys, wovor sie sich in Acht nehmen sollten. Und natürlich auch durch die eigene Erfahrung. Fasst ein kleines Kind einmal eine heiße Herdplatte an, wird es dies so schnell nicht wieder tun. Im Laufe der Zeit lernen wir Schmerz um jeden Preis zu vermeiden, indem wir potentiellen Gefahrenquellen aus dem Weg gehen. Die meisten Ängste sind also erlernt.
Natürlich ist dies wichtig und teilweise sogar überlebensnotwendig für uns. Nur leider wenden wir diese Technik auch in Bereichen unseres Lebens an, in denen sie nicht immer nur vorteilhaft für uns ist. Dadurch schaffen wir es zwar meist sehr gut zu „überleben“, jedoch halten wir uns auch gleichzeitig davon ab, wirklich „zu leben“.
Wir haben Angst!
Wir alle haben gelernt, Entscheidungen mit dem Ziel Schmerzen zu vermeiden zu treffen. Uns ist es wichtiger Schmerz zu vermeiden, als Freude zu suchen. Deshalb bleiben wir lieber in unserer Komfortzone, denn dort ist es nicht so gefährlich. Wir suchen Sicherheit! Es ist uns wichtiger sicher zu sein, als Spaß am Leben zu haben.
Wir verlieben uns, werden enttäuscht und beschließen dann, uns nie wieder zu verlieben. Wir haben eine Idee, werden ausgelacht und entscheiden uns dafür, nie wieder Ideen zu verwirklichen. Wir vertrauen jemandem, werden enttäuscht und versprechen uns selber, nie wieder jemandem zu vertrauen. Wir haben Träume, bekommen gesagt wir sollen aufhören zu träumen und realistisch sein und so begraben wir sie irgendwann.
Wir haben verdammt Angst vor Schmerzen! Und das ist auch logisch, denn das gehört zu unserem Überlebensinstinkt. Die Frage ist aber: Wollen wir leben oder überleben?
Wir denken nicht eigenständig
Die Erfahrungen, die wir im Alter von 0-7 Jahren machen prägen uns am Meisten. In diesem Zeitraum formen sich unsere Psyche, unsere Glaubenssätze und unser Charakter. Und unsere Eltern sind dabei unser größtes Vorbild. Sie sind die ersten Menschen, mit denen wir Kontakt haben, sie sind immer um uns herum und wir sind komplett von ihnen abhängig. Wie also sollten diese Menschen nicht unsere größten Vorbilder sein?
Wir saugen alles auf, was unsere Eltern uns sagen. Und bis zu einem gewissen Alter hinterfragen wir nichts davon. Erst wenn wir älter werden, beginnen wir unser eigenes Ich zu finden und unser Selbstbild von unseren Eltern abzugrenzen.
Jedoch gelingt uns das nicht vollständig. Die Glaubenssätze, Werte und Vorstellungen unserer Eltern sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Und so kommt es, dass ein Großteil unserer Gedanken gar nicht unsere eigenen sind, sondern die unserer Eltern und deren Eltern und deren Eltern.
Lebst du DEIN Leben?
Wie viele Menschen leben ihr Leben so, wie ihre Eltern sich das wünschen und fragen sich nie, ob das überhaupt mit ihren eigenen Träumen übereinstimmt? Die meisten Menschen hinterfragen ihre Gedanken und Glaubenssätze kaum und so geben sie diese wieder an ihre Kinder weiter und diese dann an ihre und so weiter.
Die allerwenigsten Menschen entschließen sich dafür, eigenständig zu denken. Denn dies ist mit Schmerz verbunden und den wollen wir ja um jeden Preis vermeiden!
Aber wir Menschen sind keine Tiere und wir besitzen das Geschenk des freien Denkens und des freien Willens. Nur leider nutzen die aller wenigsten dieses Geschenk auch wirklich aus. Und dies sind natürlich genau die 3% der Menschheit, die ihre Träume verwirklicht.
Das Geheimnis der 3%
Was ist also das Geheimnis dieser 3%? Es gibt nur eine Sache, die diese Menschen vom Rest der Welt unterscheidet. Ihre Priorität ist es nicht Schmerz zu vermeiden, sondern Freude zu suchen. Und dafür sind sie bereit, auch Schmerzen in Kauf zu nehmen. Sie haben sich dazu entschlossen, sich selber kennenzulernen und eigenständig zu denken. Sie hinterfragen ihre Gedanken und Glaubenssätze und definieren sie bewusst neu. Sie finden heraus, was sie wollen und verfolgen dies, egal zu welchem Preis!
Je mehr Menschen das Geschenk des eigenständigen Denkens nutzen, desto besser wird diese Welt. Wir alle können die Welt verändern, indem wir unsere eigene verändern. Und zwar indem wir glücklich sind und das tun, was wir WIRKLICH lieben. Wir. Nicht unsere Eltern. Nicht unsere Freunde. Nicht die Gesellschaft. Wir!
Und jetzt frage ich dich: Willst du zu den 3% gehören, oder zu den restlichen 97%? Willst du weiter Schmerz vermeiden zu deiner Priorität machen, oder willst du Freude suchen? Willst du überleben, oder willst du leben?
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3 Comments
Sehr, sehr guter Beitrag, Marina!
Die Statistik hat mich doch etwas umgehauen – demnach lebt ja quasi niemand seine Träume… Die Gründe, die du nennst, kenne ich zum Teil selbst auch. Auch wenn ich schon wesentich mehr „lebe“ als noch vor ein paar Jahren… da ist noch eine Menge Potential und verschiedene Wünsche, denen ich mich aber (noch) nicht traue, nachzugehen.
Ich glaube, meine wichtigste Essenz aus diesem Beitrag ist dieser Satz: „Ihre Priorität ist es nicht Schmerz zu vermeiden, sondern Freude zu suchen.“ (Hab ich mir direkt aufgeschrieben :))
Wer es schafft, den Glaubenssatz „Veränderung macht mir Angst/ist schmerzhaft für mich“ umzudrehen in „Veränderung bringt mir Freude“, der kann alles schaffen 🙂
Liebe Grüße,
27. Januar 2018 at 15:05Chrissi
Liebe Chrissi,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar 🙂 Ja diese Gründe stecken eben in jedem von uns, ohne Ausnahme. Der einzige Unterschied ist eben, wie man damit umgeht. Und das ist ja auch alles ein Prozess. Hauptsache man kann am Ende seines Lebens behaupten, tatsächlich (absichtlich :P) gelebt zu haben 🙂
Das mit dem umgekehrten Glaubenssatz finde ich toll!
Hab ein schönes Wochenende! 🙂
Liebe Grüße
27. Januar 2018 at 15:22Marina