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4 Fragen, die dir helfen, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen

Wie viele Entscheidungen hast du heute schon getroffen? Weißes oder blaues T-shirt? Kaffee oder Tee? Zu Fuß oder mit dem Fahrrad? Lesen oder einen Film schauen? Jeden Tag treffen wir tausende von Entscheidungen und bestimmen dadurch, in welche Richtung unser Leben geht. Wir können es nicht vermeiden, Entscheidungen zu treffen, denn sonst würden wir uns niemals vom Fleck bewegen. Trotzdem reduzieren wir sie am liebsten auf ein Minimum und halten die Auswahl überschaubar.

Die Entscheidungen, die zu treffen sind, sind meist mehr oder weniger jeden Tag dieselben. Und auch unsere Wahl fällt oft gleich aus. So vermeiden wir es geschickt, uns neuen unbekannten Situationen zu stellen, in denen wir uns vielleicht nicht zurechtfinden könnten. Dort wo wir uns auskennen, da fällt es uns auch leicht, Entscheidungen zu treffen. Es geht ganz von alleine. Wir haben den Prozess automatisiert. Geht es jedoch um größere oder unangenehmere Entscheidungen, sieht die Situation schon ganz anders aus.

Was hält dich zurück?

Aufhören zu rauchen und zu trinken oder so weitermachen, wie bisher? Sport machen und die Ernährung umstellen, oder alle so lassen, wie es ist? Den Job kündigen und das tun, was man wirklich möchte, oder da bleiben, wo man gerade ist? Sich von Menschen trennen, die einem nicht gut tun, oder weiter unter ihnen leiden?

Das alles sind Situationen in denen wir uns oft um eine Entscheidung drücken und sie damit aber trotzdem fällen. Wir können uns nicht nicht entscheiden, denn auch keine Handlung ist in gewisser weise eine Handlung. Warum aber geben wir uns trotzdem so oft der Illusion hin, weglaufen zu können? Warum fürchten wir uns vor dieser Art von Enrscheidungen?

1. Selbstzweifel

Unser größtes Hindernis sind unsere eigenen Selbstzweifel. Sollen wir überhaupt anfangen, wenn wir es sowieso nicht schaffen? Was ist, wenn wir versagen? Lieber lassen wir alles wie es ist, denn so ersparen wir uns die Blamage. Es hat ja vermutlich sowieso keinen Sinn.

2. Angst vor der Reaktion der anderen

Sobald wir uns für größere Veränderungen entscheiden, reagiert unser Umfeld oft sehr gespalten. Es gibt immer Menschen, die uns zurück halten und nicht wollen, dass wir uns verändern. Sie wollen uns dazu bringen, alles so zu lassen wie es ist, weil sie sich oft selber vor Veränderungen fürchten.

Und genau vor dieser Reaktion haben wir Angst. Wir haben Angst, dass diese Menschen uns nicht mehr mögen, sobald wir eine Veränderung wagen. Und dass wir am Ende ganz alleine dastehen.

3. Faulheit

Veränderungen sind nicht leicht. Nein, sie sind sogar ziemlich anstrengend und manchmal bringen sie uns auch an unsere Grenzen. Der Mensch ist von Natur aus dazu veranlagt, immer den bequemsten Weg zu gehen. Und radikale Veränderungen gehören da ganz sicher nicht dazu. Lieber bleiben wir da wo wir sind und bewegen uns so wenig wie möglich.

Wie du endlich handelst

Nun wissen wir also, warum es uns oft so schwer fällt, uns für Veränderungen zu entscheiden. Aber was können wir denn jetzt dagegen tun? Ich habe vier Fragen, die ich mir immer stelle, wenn ich mich in so einer Situation befinde.

Jetzt gerade zum Beispiel, stand ich vor der Möglichkeit, meinen ersten Roman selber zu veröffentlichen. Ich war mir nicht sicher, ob ich mir das zutraue und ob dies wirklich die richtige Entscheidung sei. Die vier folgenden Fragen haben mir sehr dabei geholfen, eine Entscheidung zu fällen. 

1. Was hält dich davon ab?

Was uns von unseren Entschlüssen abhält haben wir ja bereits geklärt. Auch bei mir kommen die Selbstzweifel, die Angst vor den Reaktionen meines Umfeld und auch die Faulheit zum Vorschein. Immerhin bedeutet das alles eine Menge Arbeit. Und was ist, wenn am Ende alles umsonst ist? Werden die anderen dann über mich lachen?

2. Was könnte schlimmstenfalls passieren?

Wir Menschen sind Meister darin, uns lebhafte Worst-Case-Szenarios bis ins kleinste Detail vorzustellen. Das ist für die Meisten von uns kein Problem. Nun gut, dann machen wir das eben. Was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn ich meinen Roman selbst veröffentliche?

Naja, es könnte passieren, dass niemand ihn lesen will. Dass ich kein einziges Exemplar verkaufe. Vielleicht könnten ein paar Leute in meinem Umfeld über mich lachen und sich sogar heimlich darüber freuen, dass ich „versagt“ habe. Aber dann sehe ich wenigstens wer meine wahren Freunde sind und wer nicht. 

Gibt es etwas schlimmeres, dass passieren könnte? Könnte ich daran sterben? Nein! Na, so schlimm ist es dann vielleicht gar nicht!

3. Was könnte bestenfalls passieren?

Diese Methode seine Fantasie zu benutzen macht auf jeden Fall mehr Spaß und trotzdem gebrauchen wir sie viel zu selten! Was für gute Dinge könnten passieren, nachdem ich die Veröffentlichung gewagt habe?

Mein Buch könnte sich gut verkaufen und viele Menschen begeistern. Ich könnte mir einen ersten Namen als Autorin machen und vielleicht sogar die Aufmerksamkeit von Verlage auf mich ziehen. Und vor allem hätte ich jede Menge Freude daran zu sehen, wie andere mein Buch lesen und würde mich über positives Feedback freuen wie verrückt 🙂

4. Ist es es wert?

Nachdem man beide Seiten ausgiebig betrachtet hat, muss man sich entscheiden, ob die negative oder die positive Seite überwiegt. In meinem Fall überwiegt für mich ganz klar die positive. Die Aussicht auf das, was gutes passieren könnte, ist viel zu schön um mir diese Chance von meinen Ängsten und Selbstzweifeln zerstören zu lassen. Deshalb ist es eben sehr wichtig, sich auszumalen, was gutes passieren könnte und den Fokus darauf zu setzen, um die Motivation zu stärken und die Angst ein wenig zu vertreiben.

Natürlich weiß man nie was passieren wird. Und die Angst vor lebensverändernden Entscheidungen wird immer ganz tief in uns bleiben, da brauchen wir uns nichts vormachen. Trotzdem bereuen wir es am Ende eigentlich fast nie, etwas gewagt oder riskiert zu haben. Das was wir bereuen sind viel mehr die Dinge, die wir eben nicht getan haben.

Mein Buch auf Amazon (Klick)

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14 Comments

  • Reply Franzi

    Mal wieder ein super Artikel! Vielen Dank für deine ehrlichen und motivierenden Worte! Große Klasse!

    1. Mai 2017 at 17:42
  • Reply Marina

    Vielen vielen Dank liebe Franzi! 😀

    1. Mai 2017 at 17:48
  • Reply Pepper

    Hi Marina!

    Hachja Selbstzweifel, die wird wohl jeder kennen 😀
    Sich die positiven und noch wichtiger die negativen Dinge aufzulisten, welche dadurch geschehen können, halte ich für enorm wichtig, da wir als Menschen nur Angst vor dem Unbekannten haben. Es kann mich nichts mehr negativ überraschen, wenn ich alle Worst-Case Szenarien aufgeschrieben habe.

    Zusätzlich für mich ist noch hilfreich den Status Quo unerträglich zu machen ( Hallo und Danke Anthony Robbins 🙂 ) mit der Frage: Welche negativen Auswirkungen bringt mein Nichthandeln.

    Wenn du alt bist, werden traurige Konjunktive ( Hallo und Danke Julia Engelmann 🙂 ) dein ewiger Begleiter sein.

    Zurück zum Thema…
    Wann und Wo kann ich den Roman kaufen ?

    3. Mai 2017 at 8:06
    • Reply Marina

      Hallo Pepper 🙂

      genauso ist es, deshalb liebe ich diese Technik 😀
      Die Idee mit der Frage nach dem Nichthandeln ist super!! Das merke ich mir gleich mal. Danke für den coolen Einwand! Ich mag Anthony Robbins sehr gerne, aber habe bist jetzt noch nicht allzu viel von ihm gelesen. Es gibt einfach so viele gute Bücher!

      Meinen Roman gibt es hoffentlich bald auf Amazon. Werde dazu bald einen ausführlicheren Post schreiben. Ich freue mich schon sehr darauf und bin sooo gespannt, wie er ankommen wird 😀

      Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Marina

      5. Mai 2017 at 19:17
  • Reply Katrin

    Ein wirklich toller Beitrag. Die Fragen sollte ich mir eindeutig auch öfter bei meinen Entscheidungen stellen, vor allem das „ausmalen“ von Was könnte im schlimmsten und was im besten Fall passieren?
    Dazu möchte ich noch anmerken, dass du einen inspirierenden Blog hast, bin froh ihn gefunden zu haben und freue mich demnächst was neues von dir und unter anderem deinem Roman zu lesen 😀

    13. Mai 2017 at 16:22
  • Reply Marina

    Vielen Dank für deinen tollen Kommentar liebe Katrin 🙂
    Ich freue mich sehr, dass dich mein Blog inspiriert <3
    Wünsche dir einen wundervollen Tag!
    Marina

    14. Mai 2017 at 10:41
  • Reply Kay

    Ein wirklich toller und inspirierender Beitrag, der Mut macht, sich seinen Ängsten zu stellen und Entscheidungen zu treffen! Toll geschrieben, wie immer! Ich bin aber nunmal ein echter Fan deines Blogs 😉

    Liebe Grüße, Kay.
    http://www.twistheadcats.com

    24. Januar 2018 at 12:43
    • Reply Marina

      Hallo Kay,
      vielen Dank, das freut mich sehr zu hören! 😀
      Liebe Grüße
      Marina <3

      24. Januar 2018 at 12:55

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