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3 Schritte um dein Leben zu verändern

Sein Leben umgestalten zu wollen ist meist leichter gesagt als getan. Die Tatsache, dass wir beschlossen haben etwas zu verändern, ist immerhin schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Aber was kommt danach?  

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten und im Grunde muss jeder für sich selber herausfinden, an was genau er arbeiten muss, um sein Leben zu verändern. Ich kann dir aber zeigen, wie ich angefangen habe, erste Dinge ins Rollen zu bringen.  

     1. Höre auf deine innere Stimme

Wir machen oft etwas, weil wir uns in irgendeiner Weise dazu verpflichtet fühlen. Wir denken, dass uns etwas gefallen muss, weil es anderen gefällt oder machen etwas, weil es uns gut dastehen lässt. Oft bemerken wir gar nicht, dass uns etwas stört und dass wir eigentlich etwas ganz anderes wollen.

Ich zum Beispiel, bin jahrelang ins Fitnessstudio gegangen. Ich habe mich zusammen mit einer Freundin angemeldet und wir sind regelmäßig zusammen hingefahren. Auch als ich umgezogen bin und deshalb nicht mehr mit ihr trainieren konnte, blieb ich trotzdem angemeldet, weil viele meiner Freundinnen in das selbe Studio gingen und weil ich dachte, mir damit etwas gutes zu tun.

Ich war so daran gewöhnt, dass ich nicht einmal bemerkt habe, dass mir das Trainieren an Geräten eigentlich gar keine Freude macht. Ich bin hingegangen, weil alle in meinem Freundeskreis hingegangen sind und weil ich mich mir gegenüber irgendwie verpflichtet gefühlt habe. Deshalb habe ich mir eingeredet, dass mir das alles super viel Spaß macht.

Als ich dann aber anfing, mehr auf meine Innere Stimme zu hören, wurde mir immer öfter bewusst, dass ich Sachen nicht tun muss, nur weil andere sie von mir erwarten oder weil ich damit andere Leute beeindrucke. Langsam wurde mir klar, dass ich eigentlich gar keine Lust habe, in einem stickigen Raum Gewichte herumzudrücken.

Es hat gedauert, bis ich es mir wirklich eingestanden habe, aber irgendwann wurde es immer klarer. Dadurch fiel eine große Last von mir ab, die mir vorher nie wirklich bewusst war. Ich musste mir selber nun nichts mehr vorspielen.

Wir sollten uns bei jeder unserer Handlungen fragen, ob wir dass tun, was wir auch wirklich tun wollen. Unsere Motivation muss aus unserem Inneren heraus kommen und nicht von außen.

     2. Kenne deine Widerstände!

Ein guter Trick, herauszufinden was man will, ist auf seine Widerstände zu achten. Meistens ist genau das, wogegen wir den meisten Widerstand haben, das was wir am meisten wollen. Auch wenn dir das vielleicht komisch vorkommt, es ist so!

Wenn du eine Ablehnung gegen etwas hast, es aber eigentlich keinen Grund dafür gibt, solltest du die Sache genau überdenken. Meistens versucht dir dein Widerstand etwas mitzuteilen. Als ich angefangen habe, meine Widerstände genauer zu betrachten und mich mit ihnen auseinander gesetzt habe, hat mir das nur Vorteile gebracht.

In meinem Kopf hatte ich schon länger irgendwie eine Ablehnung gegen das Laufen. Ich habe von mir selber behauptet, dass ich einfach kein Läufer-typ bin. Auch im Fitnessstudio habe ich das Laufband eher gemieden. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte immer die Vorstellung, dass Laufen nichts für mich ist.

Eines Tages habe ich überlegt, warum ich eigentlich so einen Widerstand dagegen habe. Tief in meinem Inneren hatte ich doch irgendwie ein Interesse daran. Ich habe mir, wenn ich als Kind Zug gefahren bin, oft vorgestellt, nebenher mitzulaufen und so schnell wie der Zug zu sein. Irgendwie war für mich mit Laufen auch ein Gefühl von Freiheit verbunden.

     3. Handeln!

Nachdem mir klar wurde, dass das Laufen eventuell doch etwas für mich sein könnte, habe ich mir vorgenommen dem Ganzen mal eine Chance zu geben. Da aber schon Herbst war, dachte ich mir, dass ich vielleicht doch erst im Sommer damit anfangen sollte.

Dann wurde mir plötzlich klar, dass dieses Denken nur wieder eine Art Flucht ist. Ich sage mir oft, dass für irgendetwas jetzt gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist und wenn dieses oder jenes endlich passiert, dann wäre es viel besser damit anzufangen. Die Frage ist jedoch immer, ob ich es dann jemals auch wirklich mache. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt! Das Leben spielt sich jetzt und hier ab und nicht in der Zukunft! Deshalb: Action!

Ich habe also angefangen alleine draußen laufen zu gehen und ich kann euch sagen: es hat sich sowas von gelohnt! Ich liebe es! Seit dem ich mich dazu überwunden habe anzufangen, lasse ich fast keinen Tag vergehen an welchem ich nicht laufen gehe. Ich liebe die Ruhe, die Zeit für mich selbst und die Natur um mich herum.

Wer wagt, gewinnt!

Nachdem ich den ersten Schritt gewagt hatte wurde alles nur noch besser. Ich habe meine Wohnumgebung erst richtig kennengelernt (wohne erst seit knapp einem Jahr in dieser Wohnung) und habe ein wunderschönes Naturschutzgebiet entdeckt, in welchem man super laufen gehen kann. Ich hatte ja keine Ahnung, dass so ein tolles Gebiet so gut wie vor meiner Haustüre ist!

Ich muss mich nicht dazu zwingen laufen zu gehen und ich tue es nicht nur um in Form zu bleiben. Es ist allerdings ein schöner Nebeneffekt 🙂 Fest steht: ich habe eine neue Aktivität gefunden die mir unglaublich viel Spaß macht und die mich glücklich macht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich endlich „meinen“ Sport  gefunden habe. Ist das nicht toll?!

Das alles wäre nie passiert, wenn ich meine innere Stimme ignoriert, meinen Widerständen keine Beachtung geschenkt und weiterhin nach Ausreden gesucht hätte, um nicht handeln zu müssen. Für mich hat dieses Modell super funktioniert, auch in anderen Bereichen. Probiere es aus und ich verspreche dir, dass du nicht enttäuscht sein wirst.

Das Leben ist zu kurz, um es mit Dingen zu verschwenden, die dir keinen Spaß machen. Finde heraus was du wirklich willst und lebe JETZ!

Tut ihr auch manchmal Dinge die ihr eigentlich gar nicht mögt, weil andere sie von euch erwarten? Habt ihr Widerstände hinter denen vielleicht mehr stecken könnte?

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2 Comments

  • Reply Fendair

    Ich muss mich (fast) immer zum Laufen zwingen!
    „Heute nur die kleine Runde, dass bekommst du hin…“ locke ich mich dann selbst.
    Und dann bin ich draußen und laufe.
    Und dann laufe ich und laufe ich und wenn ich zurück bin, bin ich doch die grosse Runde gelaufen.
    Manchmal, wenn schlechtes Wetter noch dazu kommt, nehme ich meinen Hund mit. Der MUSS Gassi gehen! Es ist ein besonderer Hund, eine Schweinehund. Der hilft mir tatsächlich.

    15. Juni 2018 at 8:25
    • Reply Marina

      Mega geiler Kommentar Fendair!! 😀
      Ich kenne das total gut, muss mich auch oft total überwinden, wenn ich aus dem Rhythmus gekommen bin. Aber wenn man das dann längere Zeit durchzieht, dann sehnt man sich richtig danach und freut sich richtig auf die Bewegung. Ist eben alles Gewohnheit und Routine.
      Jaja, der Schweinehund. Der braucht das Gassi-gehen ganz dringend hehe 🙂
      Viele liebe grüße
      Marina

      19. Juni 2018 at 18:35

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