Jemand sein zu wollen, der man nicht ist tut weh. Sich selber nicht akzeptieren zu können fühlt sich wie eine Gefangenschaft an, denn wir müssen jeden Tag mit uns leben. Was ist also die Lösung? Zu lernen, sich einfach so zu akzeptieren wie man ist oder an sich zu arbeiten und der Mensch zu werden, der man gerne sein möchte?
Meiner Meinung nach ist die Antwort: beides! Denn beides schließt sich gegenseitig nicht aus. Herauszufinden wer man ist bedeutet auch zu wissen, wer man sein will. Denn wenn du etwas sein willst bedeutet das, dass dies ein verdrängter Teil deines wahren Ichs ist. Wäre das nicht so, dann würdest du es gar nicht wollen.
Du kannst alles sein, was du sein möchtest. Und du solltest es auch sein wollen. Aber nicht nur, um anderen besser zu gefallen, sondern um dich selber mit dir wohl zu fühlen. Eine Veränderung sollte immer aus Selbstliebe und nie aus Selbsthass geschehen. Denn sonst bewirkt sie genau das Gegenteil.
Hier sind drei Schritte, die mir persönlich immer wieder dabei helfen, zu dem Menschen zu werden, der ich gerne sein möchte.
1. Suche dir Vorbilder
Wenn du mit dir selbst nicht zufrieden bist, dann gibt es sicher Menschen die du für etwas beneidest und mit denen du vielleicht sogar gerne tauschen würdest. Menschen, die etwas besitzen, dass du nicht hast, aber unbedingt haben möchtest. Das kann zum Beispiel ein Job, ein Traumpartner, ein tolles Aussehen, ein bestimmter Charakterzug oder eine Menge Geld sein. Mache dir eine Liste mit Menschen, die dich inspirieren und die für dich echte Vorbilder sind.
Wenn du deine Liste fertig hast dann überlege warum du so gerne wie diese bestimmten Personen sein möchtest. Was genau ist es, dass du auch haben möchtest. Schreibe dir zu jeder Person die verschiedenen Eigenschaften oder Besitztümer auf. Ist es vielleicht Freiheit, Schönheit, Selbstbewusstsein, Reichtum, Gesundheit oder Beziehungen? Werde dir klar darüber, was genau du an diesen Personen beneidest.
2. Kreiere deine Zukunft
Wenn du dein Leben ändern möchtest, dann brauchst du eine Vision. Wie heißt es so schön? Nur wer das Ziel kennt, der findet den Weg. Und deshalb solltest du deine Zukunft selber schreiben und das meine ich ganz wortwörtlich. Nimm dir einen Stift zur Hand und bringe deine Zukunft zu Papier.
Kreiere eine genaue Vision für deine Zukunft. Überlege dir wie sie sein soll. Am besten du lässt dein zukünftiges Ich einen Brief zu dir in die Vergangenheit schicken. Stelle dir dich selbst in einem Jahr vor. Wie willst du bis dahin sein? Was möchtest du erreicht haben? Und dann schreibe dir selbst von dieser Perspektive aus einen Brief, so als ob alles bereits geschehen wäre.
Am effektivsten ist es, wenn du dich für all deine Erfolge bei deinem alten Ich bedankst. Das kann beispielsweise so aussehen:
„Liebe Marina, weißt du noch wie du heute vor einem jähr in einem Café gesessen bist und an die Zukunft gedacht hast? Damals hättest du dir überhaupt keine Sorgen machen brauchen, denn alles was du dir gewünscht hast, ist tatsächlich wahr geworden. Und deshalb schreibe ich dir diesen Brief von meiner wunderschönen Terrasse mit Meerblick, um mich bei dir zu bedanken. Danke dass … , denn jetzt …“
Am Schluss unterschreibst du den Brief und bewahrst ihn an einem sicheren Ort auf. Glückwunsch, du hast deine Zukunft geschrieben 😉
3. Mache dir ein Visions Board
Das Visions Board ist eine Methode, die einfach immer wieder super bei mir funktioniert. Und da bin ich nicht die einzige. Millionen von Menschen schwören darauf, sich ihre Ziele und Träume immer wieder bildlich vor Augen zu führen. Das funktioniert ganz einfach. Dank deiner Vorbilder-Liste und deiner Zukunfts-Vision weißt du ja jetzt ganz genau, was du möchtest. Jetzt gilt es diese Ziele auch als Bild in deinen Kopf zu bekommen. Denn Bilder sind so viel mächtiger als Worte.
Dann googlest du einfach nach Bilder, die deiner Vision am nächsten kommen, oder du stöberst in Zeitschriften oder Büchern. Suche dir für jedes Ziel ein passendes Bild, schneide es aus und klebe es auf ein großes Plakat, eine Lein- oder Pinnwand oder in ein kleines Büchlein.
Ein kleiner Geheimtipp von mir: Mache dir auf Pinterest ein geheimes Board und pinne dir dort deine Ziele. So kannst du jeder Zeit von deinem Smartphone aus darauf zugreifen und hast sie immer bei dir.
Bilder von Zielen und Träumen im Kopf zu haben, hat eine unglaublich kraftvolle Wirkung! Warum das so ist, kannst hier lesen:
Wie Tagträume dir dabei helfen können, deine Ziele zu erreichen
Zu dem Menschen zu werden, der man sein möchte ist also gar nicht so schwer. Wir müssen nur wissen was wir wollen, warum wir es wollen und uns dann eine lebendige Vision kreieren.
Ständige Veränderungen gehören zum Leben dazu. Und wenn du dich aus Liebe zu dir selbst verändern willst, dann wird diese Veränderung auch immer positiv sein. So werden wir nach und nach zu dem Menschen, der wir sein möchten. Und zu dem Menschen, der wir in Wahrheit immer schon gewesen sind.
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4 Comments
Guten Morgen Marina,
7. Oktober 2017 at 8:02danke für deinen inspirierenden Post. Ich bin seit einigen Wochen in dem Prozess mich selbst zu finden und zu erfinden. Wie du schon schreibst, oft ist das nicht so einfach. Ich habe mich sehr viel mit meiner Vergangenheit und auch meiner Zukunft aber vor allem auch mit meiner aktuellen Situation auseinandergesetzt, gestern habe ich mich auch für ein Horoskop von http://www.schicksal.com entschieden, dem ich jetzt in spannender Erwartung entgegenblicke.
Ich finde es sehr spannend, wie wenig ich mich mit mir selbst auseinander gesetzt habe, wie wenig Zeit ich mir für mich genommen habe.
Deine Idee mit dem Vision Board finde ich genial, das möchte ich dieses Wochenende gleich ausprobieren und starten.
Vielen Dank für deine Hilfe,
Erika
Hallo Erika,
7. Oktober 2017 at 13:59schön, dass dir meine Post gefällt 🙂
Wenn du dich selber finden willst, dann bist du hier genau richtig! Ich hoffe, du entdeckst noch andere Artikel, die dir weiterhelfen können.
Ich bin schon gespannt, was für Erfolge du mit dem Visions Board und auch mit deinem Horoskop haben wirst.
Du kannst mir gerne schreiben und davon erzählen.
Liebe Grüße
Marina
Ich habe in meinem Leben viel Zeit damit verbracht mir meine Zukunft auszumalen und weiß relativ genau was ich eigentlich will, zumindest in welche Richtung es gehen soll und ein paar genauere Ideen sind auch dabei. Ich weiß nicht warum, aber ich habe diese unbegründete Angst, dass es nicht so klappt. Auch wenn ich selber denke, dass da ich es ja sehr will müsste es zumindest in die richtige Richtung gehen, auch wenn nicht alles klappen wird, das ist ja klar. Ganz nach dem Spruch „Ziele hoch bis zum Mond, auch wenn du ihn verfehlst, du wirst doch zwischen den Sternen fliegen.“ Klingt doch eigentlich alles gut? Schon, aber diese Angst bleibt und oft fehlt es dann an Motivation wirklich etwas zu tun. Dabei weiß ich, dass eigentlich nichts schlimmes passieren wird.
27. Oktober 2017 at 22:44Liebe Maren,
1. November 2017 at 17:11dass du weißt wohin du willst und vor allem was du willst ist schon mal super! Damit bist du schon sehr viel weiter als so manch anderer. Trotzdem ist es immer gut, sich nicht felsenfest festzufahren, da das Leben immer gerne Überraschungen bietet. 😉 Und oft sind diese Überraschungen noch sehr viel schöner, als du dir deine Zukunft ausgemalt hast!
Deshalb brauchst du keine Angst zu haben. Wenn du etwas wirklich willst, dann schaffst du es auch! 🙂 Und es wird entweder so, wie du es dir vorgestellt hast, oder besser. Die Motivation kommt von selber, wenn du aufhörst dich zu stressen und einfach das Hier und Jetzt lebst. 🙂
Liebe Grüße
Marina