Wir alle sind Autoren einer Geschichte. Unserer Geschichte. Wir schreiben sie jeden Tag, erzählen sie unseren Freunden, unseren Kollegen, Menschen die wir neu kennen lernen und auch uns selbst. Da wir die Erzähler und auch die Helden unserer Geschichte sind, können auch nur wir bestimmen, wie sie verläuft. Nur leider nutzen wir dies nicht immer unbedingt zu unserem Vorteil.
Ist es dir schon einmal passiert, dass du mit jemandem redest und das Gefühl hast, als würde diese Person eine komplett andere Sprache sprechen als du, obwohl ihr beide Deutsch sprecht? Es gibt Menschen, die überhaupt nicht verstehen, was wir eigentlich sagen oder ausdrücken wollen, die alles falsch interpretieren und die wahre Message einfach nicht kapieren wollen. Und auch anders rum geht es uns manchmal so. Kennst du das, wenn dir jemand etwas erklären will, du aber kein Wort von dem verstehst, was aus dem Mund dieser Person kommt?
Wir Menschen mögen keine Grenzen. Allein schon das Wort hat etwas bedrückendes an sich. Wir wollen grenzenlos sein, miteinander verbunden und unbegrenzt. Und deshalb sprengen wir unsere Grenzen immer wieder, setzen uns über sie hinweg, reissen sie ein. Oft übersehen wir dabei aber, dass Grenzen nicht immer nur schlecht sind. Manchmal sind Grenzen sogar unbedingt notwendig. Vor allem dann, wenn es um unsere persönlichen Grenzen geht.
Wir alle haben Bedürfnisse – ob wir es zugeben oder nicht. Wir können sie zurückstellen, verdrängen und verleugnen wie wir wollen, aber letzten Endes holen sie uns doch immer wieder ein. Denn wenn wir uns nicht auf direktem Wege um sie kümmern, dann übernimmt dies eben unser Unterbewusstsein. Und das nicht immer unbedingt auf ehrlichen Wegen, sondern oft auch indem wir unsere Mitmenschen manipulieren.
Jemand sein zu wollen, der man nicht ist tut weh. Sich selber nicht akzeptieren zu können fühlt sich wie eine Gefangenschaft an, denn wir müssen jeden Tag mit uns leben. Was ist also die Lösung? Zu lernen, sich einfach so zu akzeptieren wie man ist oder an sich zu arbeiten und der Mensch zu werden, der man gerne sein möchte?
[Dies ist ein Gastbeitrag von Markus Pollhamer. Mehr Infos über den Autor findest du weiter unten.]
Vor kurzem habe ich gehört, dass die Veränderungsgeschwindigkeit aufgrund der Digitalisierung nie mehr so langsam sein wird, wie jetzt gerade. Das würde bedeuten, dass Veränderung eine der wichtigsten Fähigkeiten der Zukunft darstellt. Doch nicht jeder Mensch ist von Veränderungen begeistert, auch wenn die „Kompetenz zur Veränderung“ prinzipiell jeder Mensch in sich trägt.
Als wäre es nicht sowieso schon schwer genug herauszufinden wer man eigentlich ist und was man den eigentlich mit seinem Leben anfangen möchte, ist dies trotzdem nur der Anfang des Weges. Denn sich und seine Träume kennenzulernen ist die eine Sache, sich diese Träume dann auch wirklich zu erfüllen die andere. Die gute Nachricht ist: Sobald du weißt was du willst ist die Hälfte bereits geschafft. Und die schlechte Nachricht? Naja, es gibt keine. Denn schließlich hast du dich selbst dazu entschieden, deine Träume wahr zu machen. Und welche Reise könnte spannender und aufregender sein, als diese?
Wenn uns jemand fragt, was unsere Schwächen sind, dann haben wir meist kein Problem damit, eine zehnseitige Liste abzuliefern. Geht es aber um unsere Stärken, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Spätestens dann wenn wir uns für einen Beruf entscheiden müssen, kommen wir um diese Frage aber nicht mehr drum herum. Um einen Beruf zu wählen, der zu uns passt müssen wir natürlich auch wissen, worin wir gut sind. Wir müssen unsere Stärken und Talente kennen, um sie nutzen zu können.
„Sei nicht so egoistisch und tu das, was ich dir sage!“ -Kommt dir dieser Satz bekannt vor? Oft wird uns gesagt, wir sollen nicht egoistisch sein und uns stattdessen für andere aufopfern. Vielen von uns wird bereits als Kind beigebracht, dass alle anderen immer wichtiger sind, als man selbst. Wir sollen zuerst den anderen geben, erst dann dürfen wir selber etwas nehmen. Zuerst müssen wir andere glücklich machen, erst dann dürfen wir glücklich sein. Aber ist es von anderen nicht genauso egoistisch, so etwas von uns zu verlangen?
Wenn man sich viel mit Persönlichkeitsentwicklung, der Macht der Gedanken und dem Gesetz der Anziehung befasst, dann kommt man relativ schnell zu dem Schluss, dass positive Gedanken gut und negative Gedanken schlecht für uns sind. Von diesem Zeitpunkt an versuchen wir uns so gut es geht auf das Positive zu konzentrieren und dem Negativen aus dem Weg zu gehen. Und meistens merken wir auch relativ bald, dass sich etwas verändert. Und zwar zum positiven!